Regionalität
Die Selbstversorger früher lebten sozusagen die Uridee der Regionalität.
Jeder hat sein eigenes Gemüse angepflanzt, man hielt sich ein wenig Vieh und das Wasser wurde aus der nahen Quelle oder dem eigenen Brunnen geschöpft. Man war unabhängig, aber natürlich auch durch die Gegebenheiten der Natur eingeschränkt. Denn Bananen wachsen nun mal nicht in Bayern.
So extrem muss man das ja heute nicht mehr betreiben, aber manchmal würde ein bisschen Rückbesinnung auf diese Zeit nicht schaden. Brauchen wir wirklich Himbeeren im Dezember, die exotischsten Früchte und muss das Wasser bis aus Frankreich zu uns transportiert werden, wo wir hier vor Ort doch so gutes Wasser haben?
Produkte aus der Region helfen unsere Natur zu schützen: die Transportdistanzen sind kurz, was einen kleineren Energieverbrauch und weniger Abgase zur Folge hat. In der Regel sind die Regio-Lebensmittel wenig verarbeitet und in traditionellen Verfahren haltbar gemacht, was sich ebenfalls günstig auf ihre Umweltbilanz auswirkt.
Produkte aus der Region stärken die heimische Wirtschaft.
Durch den Kauf regionaler Produkte wird die einheimische Landwirtschaft erhalten. Dies trägt auch dazu bei, die Kulturlandschaft in gutem Zustand zu behalten.
Für Konsumentinnen und Konsumenten ist es bei Lebensmitteln aus der Region eher möglich, die Art und Weise der Produktion kennen zu lernen, was mehr Vertrauen in die Nahrungsmittel schafft. Dieses Vertrauen ist durch die heutige Situation (Lebensmittelskandale, Gentechnik usw.) zum Teil gestört.
Und letzten Endes helfen regionale Produkte uns auch, ein wenig stolz auf das zu sein, was unsere Heimat uns an guten Lebensmitteln schenkt.